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Organische Düngemittel sind hauptsächlich in drei Darreichungsformen erhältlich: Granulat, Pulver und Flüssigkeit. Welche Art von organischem Dünger verwenden unsere Anbauer am häufigsten? Warum entscheiden Sie sich für diese bestimmte Darreichungsform? Viele fragen sich auch, worin der Unterschied zwischen Granulat- und Flüssigdüngern besteht. Dieser Blogbeitrag bietet Ihnen eine detaillierte Einführung in flüssige organische Düngemittel und hilft Ihnen, den richtigen Flüssigdünger für Ihre Pflanzen auszuwählen und deren Ertrag und Qualität effektiver zu steigern.



Was ist Flüssigdünger?
Um Flüssigdünger zu verstehen, müssen wir zunächst wissen, was Flüssigdünger ist. Und welche Art von Dünger kann als Flüssigdünger bezeichnet werden?
Definition und Hauptmerkmale
Flüssigdünger unterscheiden sich von Granulat- und Pulverdüngern dadurch, dass sie nährstoffreiche Konzentrate in flüssiger Form sind. Vor der Anwendung müssen Flüssigdünger im richtigen Verhältnis mit Wasser verdünnt werden. Obwohl sie flüssig sind, liefern sie – wie Granulatdünger – Nährstoffe für das Pflanzenwachstum und werden durch Besprühen der Blätter direkt von den Blättern und Wurzeln aufgenommen. Dadurch wird die Nährstoffaufnahme für die Pflanzen effizienter.
Flüssigdünger sind hochlöslich, die Nährstoffe sind vollständig in Wasser gelöst. Nach der Ausbringung gelangen sie schnell in die Wurzelzone oder werden über die Blätter aufgenommen. Dadurch eignen sie sich für die schnelle Nährstoffversorgung und die Behebung von Mangelerscheinungen. Sie bieten flexible Ausbringungsmöglichkeiten wie Tropfbewässerung, Fertigation und Blattdüngung und sind daher ideal für die intensive Bewirtschaftung. Granulatdünger hingegen müssen vom Boden aufgenommen werden, bevor sie die Nährstoffe langsam freisetzen. Sie reagieren empfindlich auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit, ihre Wirkung hält jedoch länger an. Daher eignen sich Granulatdünger als Grunddüngung und Langzeitdüngung. Ihre Ausbringung ist einfach und ideal für Feldfrüchte und eine einmalige Anwendung. Granulat- und Flüssigdünger können kombiniert werden, um sowohl eine schnelle Nährstoffversorgung als auch eine kontinuierliche Düngung zu erreichen.
Flüssigdünger lässt sich auf vielfältige Weise einsetzen, beispielsweise durch Tropfbewässerung, Fertigation, Beregnung und Blattdüngung. Die Wahl der Methode hängt von der Pflanzenart und den Wachstumsbedingungen ab. Tropfbewässerung ist die gängigste Methode. Dabei wird der Dünger in einen Düngertank oder eine Spritze gefüllt und mit Wasser präzise in die Wurzelzone dosiert. Durch Anpassen von Konzentration und Durchflussrate kann die Düngung bedarfsgerecht erfolgen. Nach der Anwendung sollten die Leitungen mit klarem Wasser durchgespült werden, um Verstopfungen zu vermeiden. Diese Methode eignet sich für Obstbäume, Gemüse, Gewächshäuser, Heidelbeeren und Marktfrüchte. Fertigation ist ideal für Sämlinge oder Pflanzen, die eine schnelle Nährstoffzufuhr benötigen. Der Flüssigdünger wird verdünnt und direkt an die Wurzeln gegeben, sodass diese die Nährstoffe schnell und direkt aufnehmen können. Diese Methode eignet sich für Sämlinge, verpflanzte Pflanzen, Pflanzen mit schwachen Wurzelsystemen und Pflanzen, die eine schnelle Nährstoffversorgung benötigen. Verfügt Ihre Obstplantage über ein Beregnungssystem und umfasst sie eine relativ große Fläche, ist die Beregnung eine arbeitssparende Option.
Befinden sich Ihre Pflanzen in einer kritischen Wachstumsphase und benötigen zusätzliche Mikronährstoffe, können Sie eine Blattdüngung anwenden. Der Flüssigdünger wird auf die Blätter aufgetragen, von wo aus die Pflanzen die Nährstoffe aufnehmen. Wählen Sie zum Sprühen einen optimalen Zeitpunkt, beispielsweise früh morgens oder abends, und vermeiden Sie hohe Temperaturen und Regentage, um die Wirksamkeit des Flüssigdüngers zu maximieren. Einige Flüssigdünger eignen sich auch zur Saatgutbehandlung oder zum Eintauchen der Wurzeln. Beispielsweise können Sie verdünntes Saatgut oder Wurzeln vor dem Umpflanzen einweichen, was die Keimung fördert und die Überlebensrate erhöht. Durch die Kombination verschiedener Methoden lässt sich ein optimales Verhältnis zwischen schneller und kontinuierlicher Nährstoffversorgung erzielen.
Ich frage mich, ob jemand wasserlöslichen Dünger mit Flüssigdünger verwechselt. Beide werden in flüssiger Form angewendet, daher die Frage: Kann wasserlöslicher Dünger als Flüssigdünger gelten? Die Antwort ist nein. Wasserlöslicher Dünger besteht aus körnigen oder pulverförmigen organischen Düngemittelkristallen, die in Wasser gelöst sind. Obwohl er nach dem Auflösen in Wasser die gleiche Wirkung wie Flüssigdünger hat, kann er nicht als solcher eingestuft werden.
Warum Flüssigdünger verwenden?
In den letzten Jahren hat die Verwendung von Flüssigdüngern stetig zugenommen. Sie sind einfach anzuwenden, erzielen schnelle Ergebnisse und sind Granulat- und Pulverdüngern in vielerlei Hinsicht überlegen. Viele Landwirte fragen sich daher: Worin liegen die Vorteile von Flüssigdüngern gegenüber Granulatdüngern?
Flüssigdünger sind bekanntlich nährstoffreiche, umweltfreundliche Lösungen, die auf Pflanzen angewendet werden können und deren Wachstum sowie die Bodengesundheit verbessern. Die Flüssigdünger von Rutom werden aus natürlichen Quellen gewonnen und wirken sofort auf die Pflanzen.
Schlüssel Vorteile Flüssigdünger
Schnelle Nährstoffaufnahme und hohe Verwertungsrate: Die Nährstoffe im Flüssigdünger sind vollständig gelöst, sodass sie schnell in das Wurzelsystem gelangen oder über die Blätter aufgenommen werden können. Dadurch eignet er sich für eine schnelle Ergänzung während kritischer Wachstumsphasen oder bei Nährstoffmangel.
Gleichmäßige Verteilung und präzisere Anwendung: Flüssigdünger bildet eine gleichmäßige Bedeckung auf dem Boden oder den Blättern, wodurch eine lokale Über- oder Unterdüngung verhindert und eine gleichbleibende Düngewirkung verbessert wird.
Flexible Anwendungsmethoden: Es kann für Tropfbewässerung, Sprinklerbewässerung, Fertigation, Blattdüngung oder Sämlingsbewässerung verwendet werden und ist sehr gut mit modernen landwirtschaftlichen Fertigationsystemen kompatibel.
Mischbar mit verschiedenen Produkten: Flüssigdünger kann oft mit Mikronährstoffen, Biostimulanzien oder Pestiziden gemischt werden, wodurch mehrere Aufgaben in einer Anwendung erledigt werden können und Zeit und Arbeitsaufwand gespart werden.
Flüssigdünger erzielt auch unter widrigen Bedingungen hervorragende Ergebnisse, beispielsweise bei Dürre, niedrigen Temperaturen oder unzureichender Bodenfruchtbarkeit. Er versorgt die Pflanzen direkt mit nutzbaren Nährstoffen.
Komfortable Anwendung und Arbeitsersparnis: Kein Auflösen erforderlich, staubfrei, einfach zu dosieren und leicht zu mischen, wodurch es sich besonders für den großflächigen Anbau und die Präzisionslandwirtschaft eignet.
Wesentliche Unterschiede zwischen Flüssig- und Granulatdüngern
| Merkmale | Granulatdünger | Flüssigdünger |
|---|---|---|
| Release Geschwindigkeit | Langsam, anhaltend | Schnell, sofort |
| Anwendung | Broadcasting, Basisanwendung | Blattdüngung, Fertigation |
| Absorptionsrate | Wird von Pflanzen langsamer aufgenommen | Wird schnell von Pflanzen aufgenommen |
| Nährstoffkonsistenz | Kann eine ungleichmäßige Nährstoffverteilung aufweisen. | Gleichmäßige Nährstoffverteilung |
| Kosten | In der Regel günstiger, insbesondere bei Abnahme größerer Mengen. | Kann teurer sein als Granulatdünger |
| Präzision | Mäßig | sehr hoch |
Es gibt viele verschiedene Arten von Flüssigdüngern auf dem Markt. Flüssigdünger werden nach ihrem Nährstoffgehalt (NPK, Mikronährstoffe), ihrer Herkunft (organisch vs. synthetisch) und ihrer Ausbringungsmethode (Blattdüngung vs. Bodendüngung) kategorisiert. Zu den gängigen Arten von Flüssigdüngern gehören Lösungsdünger (vollständig gelöst), Suspensionsdünger (teilweise gelöste Feststoffe) und solche auf Basis spezifischer Verbindungen wie UAN (Harnstoff-Ammoniumnitrat) oder Superphosphorsäure. Sie unterscheiden sich auch in ihrer Freisetzungsgeschwindigkeit, z. B. schnell freisetzende Dünger für schnelle Ergebnisse oder langsam freisetzende für eine kontinuierliche Nährstoffversorgung.
Basierend auf der Nährstoffzusammensetzung (NPK)
Beginnen wir mit dem einfachsten NPK-Flüssigdünger. Er ist nach seinem Nährstoffgehalt benannt. NPK steht für Stickstoff, Phosphor und Kalium. Die Zahlen geben den prozentualen Anteil jedes Nährstoffs im Produkt an. Beispielsweise enthält der Flüssigdünger Rutom VFOLI NO.1 15-3-5 Amino Foliar Liquid Fertilizer 15 % Stickstoff, 3 % Phosphor und 5 % Kalium.
Das Foto auf der rechten Seite zeigt die Zutatenliste für Rutom VFOLI NO.1.

| Zutaten | |
| N ≥15% | Zn+B ≥20 g/L |
| P₂O₅≥3% | Glycin ≥100 g/L |
| K₂O ≥5% | |
Selbstverständlich werden unterschiedliche Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumverhältnisse verwendet, um den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken. Pflanzen benötigen in ihren verschiedenen Wachstumsstadien unterschiedliche Nährstoffe, um das Wachstum der verschiedenen Pflanzenteile zu gewährleisten.
Während des Blattwachstums benötigt die Pflanze mehr Stickstoff. Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil von Chlorophyll und Proteinen und trägt so zum Blattwachstum und einer verbesserten Photosyntheseleistung bei. In dieser Phase müssen Pflanzen schnell Blätter und Stängel bilden und ihre Krone ausdehnen, um sich auf die spätere Blüte und Fruchtbildung vorzubereiten. Verwenden Sie in dieser Zeit einen Flüssigdünger mit hohem Stickstoffgehalt.
Pflanzen benötigen während der Blütezeit Phosphor. Phosphor ist am Energietransfer (ATP) und der Zellteilung beteiligt und spielt eine Schlüsselrolle bei der Blütenknospenbildung und Blütenentwicklung. Er fördert den Übergang vom vegetativen zum generativen Wachstum, wodurch die Differenzierung der Blütenknospen und der Fruchtansatz gesteigert werden. Zudem verbessert er die Pollenkeimfähigkeit und das Wachstumspotenzial der Pflanze.
Pflanzen benötigen Kalium während der Fruchtbildungsphase. Kalium reguliert den Wasserhaushalt, den Zuckertransport und die Enzymaktivität und ist entscheidend für das Fruchtwachstum und die Qualitätsentwicklung. Es kann den Fruchtansatz stärken, das Fruchtwachstum fördern und die Süße der Früchte erhöhen. RutomVitaGro High Potash Fruit Food 2-6-12 Flüssiglösung ist sehr kaliumreich und reich an Aminosäuren, was die Stressresistenz der Pflanze erhöht.
Gemäß der Formel/physikalischen Art
Flüssigdünger gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen, die jeweils für unterschiedliche Anwendungsbereiche und Wachstumsbedingungen der Pflanzen entwickelt wurden. Das Verständnis der Unterschiede zwischen diesen Zusammensetzungen hilft Landwirten bei der Auswahl der geeigneten Produkte.
Klare Lösungen sind am weitesten verbreitet. Diese Düngemittel lassen sich in einem bestimmten Verhältnis leicht mit Wasser mischen und bilden eine Lösung ohne Ablagerungen. Viele Landwirte verwenden daher Flüssigdünger aufgrund seiner einfachen Anwendung. Dank ihrer hohen Löslichkeit werden die Nährstoffe schnell durch Bewässerung oder Blattdüngung freigesetzt.
Flüssigdünger mit suspendierten Partikeln ist ein hochkonzentrierter Flüssigdünger. Dieser Dünger enthält reichhaltige Nährstoffe wie Stickstoff, Phosphor, Kalium oder Spurenelemente, die in Form von mikrometergroßen Feststoffpartikeln gleichmäßig in der Flüssigkeit verteilt sind. Diese Partikel liegen in mikrometergroßer, fester Form vor und setzen sich nicht schnell ab, sondern werden durch Verdickungsmittel, Dispergiermittel und Stabilisatoren in Suspension gehalten – dies ist ihr Hauptmerkmal. Suspensionsdünger bieten typischerweise höhere Nährstoffkonzentrationen, da sie mehr Feststoffpartikel transportieren können als eine reine Lösung. Vor Gebrauch müssen sie gründlich geschüttelt werden, um eine gleichmäßige Partikelverteilung zu gewährleisten und eine ungleichmäßige Ausbringung zu vermeiden. Sie eignen sich für die Tropf- und Beregnung in der Landwirtschaft. Pflanzen benötigen in kritischen Wachstumsphasen hohe Phosphor- und Kaliumkonzentrationen.
Emulsionen und organische Flüssigdünger – wie Fischmilch, Algenextrakte und Pflanzenextrakte – vereinen Nährwert mit bodenverbessernden Eigenschaften. Diese Produkte fördern typischerweise die mikrobielle Aktivität, unterstützen das Wurzelwachstum und verbessern die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen, was sie bei nachhaltig wirtschaftenden Landwirten beliebt macht. Rutom Fisch-Aminosäure-Flüssiglösung 3-0,5-5 wird aus fermentierter, natürlicher Fischmilch hergestellt und versorgt die Pflanzen in verschiedenen Wachstumsphasen mit Nährstoffen.
Gebrauchsfertige (RTU) Düngemittel sind vorverdünnte Flüssigsprays, die nicht gemischt werden müssen. Sie eignen sich besonders für Anfänger, kleine Topfpflanzen oder Hobbygärtner, die schnell und einfach düngen möchten, ohne dosieren oder mischen zu müssen.
Blattdünger sind speziell für die Anwendung auf den Blättern konzipiert und ermöglichen eine schnelle Nährstoffaufnahme während wichtiger Wachstumsphasen wie Blüte oder Fruchtbildung. Ihr feiner Sprühnebel gewährleistet eine gleichmäßige Benetzung und rasche Aufnahme.
Diese Formulierungsarten bieten den Anbauern Flexibilität, um den Bedürfnissen verschiedener Kulturen, Umgebungen und Bewirtschaftungsmethoden gerecht zu werden.
Wie man Flüssigdünger richtig anwendet
Nach der obigen Einführung haben wir einen allgemeinen Überblick über die verschiedenen Arten von Flüssigdüngern auf dem Markt. Mit diesem Wissen können wir geeignete Flüssigdünger für den Pflanzenanbau auswählen. Doch wie wendet man Flüssigdünger an? Da Flüssigdünger hauptsächlich eine konzentrierte, nährstoffreiche Lösung ist, darf er nicht unverdünnt angewendet werden. Dies würde zu einem Ungleichgewicht des osmotischen Drucks in den Wurzeln führen, was wiederum Wurzelspitzenverbrennungen und Braunfärbung zur Folge hätte. Vor der Anwendung muss er daher im richtigen Verhältnis mit Wasser verdünnt werden. Verdünnter Flüssigdünger wird von den Wurzelhaaren leichter aufgenommen und erzielt so eine stärkere Düngewirkung.
Das Verdünnungsverhältnis variiert je nach Nährstoffbedarf und Aufnahmefähigkeit der Pflanze in den verschiedenen Wachstumsstadien.
Beispielsweise muss im Keimlingsstadium, wenn das Wurzelsystem noch schwach ist, Flüssigdünger stark verdünnt werden, etwa im Verhältnis 1:800-1:1500.
| Bühne | Merkmale | Verdünnungsverhältnis |
|---|---|---|
| Sämlingsstadium | Schwaches Wurzelsystem, erfordert hohe Verdünnung | 1:800–1:1500 |
| Phase des kräftigen Wachstums | Grüne Blätter, starke Absorption | 1:300–1:800 |
| Blüte-/Fruchtphase | Salzempfindlich | 1:500–1:1000 |
Unterschiedliche Ausbringungsmethoden erfordern unterschiedliche Verdünnungsverhältnisse für Flüssigdünger.
| Anwendungsmethode | Absorptionseffizienz | Verdünnungsanforderung |
|---|---|---|
| Blattspritzung | Hoch | 1:800–1:1500 |
| Wurzelbewässerung | Medium | 1:300–1:800 |
| Tropfbewässerung/Düngemittelintegration | Hoch | 1:400–1:1200 |
| Fertigation | Niedrig | Eine etwas geringere Verdünnung ist akzeptabel. |
Bei der Blattbesprühung, die einen direkten Kontakt mit den Blättern der Pflanze beinhaltet, ist die Wahrscheinlichkeit von Verbrennungen am größten; daher ist hier das höchste Verdünnungsverhältnis erforderlich.
In den meisten Produktbeschreibungen wird das Verdünnungsverhältnis angegeben, sodass Sie den Flüssigdünger je nach Wachstumsstadium der Pflanze und Düngemethode verdünnen können.
Beispielsweise haben wir auf unserer Produktseite eine Gebrauchsanweisung für Rutom Fisch-Aminosäure-Flüssigdünger bereitgestellt.

Gebrauchsanweisung
Rutom Fisch-Aminosäure-Flüssigdünger ist für die Anwendung bei allen Pflanzen während der gesamten Wachstumsphase empfehlenswert.
Häufigkeit und Verdünnungsverhältnis der Anwendung sollten den örtlichen Richtlinien entsprechen.
Blattspritzung
Verdünnen Sie einen Teil Fischaminosäuren mit 800 bis 1000 Teilen Wasser, um die Sprühlösung herzustellen, und bringen Sie diese anschließend mit Ihrem Sprühgerät aus. Es empfiehlt sich, diese Lösung während der Wachstumsperiode auf alle Pflanzen anzuwenden.
Die Sprühanwendung wöchentlich wiederholen.
Bodenbewässerung
Zur Herstellung der Bewässerungslösung einen Teil Fischaminosäuren gründlich mit 500 bis 800 Teilen Wasser vermischen.
Bringen Sie es über Ihr Bewässerungssystem aus und wiederholen Sie die Anwendung alle zwei Wochen.
Tropfbewässerung oder Hydrokultur
Für alle Pflanzen sollten die Fischaminosäuren im Verdünnungsverhältnis 1:800 über das Tropfbewässerungs- oder Hydrokultursystem zugeführt werden.
Anwendungsmethoden

Bewässern Sie die Wurzelzone der Pflanze mit verdünntem Flüssigdünger: Dadurch gelangen die Nährstoffe direkt in das Wurzelsystem und können aufgenommen werden. Am effektivsten ist es, die Wurzeln zu bewässern, wenn der Boden leicht feucht ist, da dies die Nährstoffaufnahme maximiert.
Geeignet für die meisten Nutzpflanzen, einschließlich Gemüse, Obstbäume, Topfpflanzen und Blumen. Beim Gießen um die Wurzeln herum gießen, nicht direkt auf den Stängel.
2. Blattbesprühung Die Blattdüngung ist eine hocheffiziente Methode, da die Nährstoffe so direkt über die Spaltöffnungen aufgenommen werden. Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend. Um Blattverbrennungen und Verdunstungsverluste zu minimieren, sprühen Sie morgens oder abends, wenn die Sonneneinstrahlung mild und die Verdunstung gering ist. Besprühen Sie beide Blattseiten, da sich die meisten Spaltöffnungen auf der Blattunterseite befinden. Vermeiden Sie das Sprühen bei starker Sonneneinstrahlung, hohen Temperaturen oder trockenem, windigem Wetter zur Mittagszeit, um Blattverbrennungen vorzubeugen. Schützen Sie die Pflanze vor Beschädigungen.

3. Irrigation System / FertigationFür Gewächshäuser, Anlagenlandwirtschaft oder kommerzielle Anbaubetriebe kann Flüssigdünger über Sprinkler-, Tropf- oder Mikrosprinklerbewässerungssysteme zugeführt werden, um Wasser und Düngung optimal zu nutzen. Die Bewässerungsdüngung eignet sich für Obstplantagen mit Bewässerungsanlagen. Achten Sie bei der Anwendung darauf, dass sich der Dünger vollständig auflöst und vermeiden Sie Ausfällungsreaktionen mit hartem Wasser oder anderen Düngemitteln. Diese Methode sorgt für eine gleichmäßige Nährstoffverteilung und ist weitgehend automatisiert. Sie erfordert wenig Arbeitsaufwand und eignet sich für großflächige Anpflanzungen.

4. Gartenschlauch-Sprühgerät/GießkanneIdeal für Hobbygärtner: Der Schlauchaufsatz-Sprühkopf mischt Dünger automatisch im richtigen Verhältnis und eignet sich perfekt für Rasen und Garten. Die Gießkanne ist einfach zu bedienen; geben Sie einfach Dünger im vorgegebenen Mischungsverhältnis hinzu. Sie ist geeignet für Topfpflanzen, Gemüsegärten und Blumenbeete.

Zeit und Frequenz
Flüssigdünger haben nicht die Langzeitwirkung von Granulatdüngern. Daher empfehlen wir eine häufigere, leichtere und mehrmalige Anwendung. Düngen Sie alle 1–2 Wochen mit einer niedrigen Konzentration bei jeder Bewässerung. Sämlinge benötigen noch geringere Konzentrationen, die Anwendungshäufigkeit kann jedoch entsprechend erhöht werden. Der Zeitpunkt der Flüssigdüngung ist entscheidend; ideal sind die frühen Morgen- und späten Abendstunden. Zu diesen Zeiten sind die Spaltöffnungen der Blätter geöffnet und die Temperaturen nicht hoch. Dies reduziert das Risiko von Verdunstung und Verbrennungen durch den Dünger. Vermeiden Sie die Blattdüngung mittags, da das Wasser sehr schnell von der Blattoberfläche verdunstet und die Düngerlösung aufgrund der hohen Temperatur verdunstet, bevor sie aufgenommen werden kann. Auch die Witterung beeinflusst die Wirksamkeit von Flüssigdüngern. Regenwasser kann die Düngerlösung abwaschen oder verdünnen, was zu einer verminderten Aufnahme, geringerer Düngereffizienz und sogar zu Düngerverlusten führt. Darüber hinaus beeinträchtigen Regentropfen die Verteilung des Düngers auf den Blättern. Es kann zu lokaler Über- oder Unterkonzentration kommen, was die Gesamtwirkung der Düngung beeinträchtigt. Sind die Blätter nach dem Regen noch feucht, haftet die Düngelösung zudem schlechter und wird weniger gut aufgenommen.
Flüssigdünger kann eine sofortige Wirkung auf Pflanzen haben, sollte aber nicht überdosiert werden. Es ist wichtig, die Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Flüssigdünger zu beachten, um eine falsche Anwendung und damit verbundene Schäden an der Pflanzengesundheit zu vermeiden.
Die meisten Flüssigdünger (insbesondere Stickstoff-, Kalium- und Mikronährstoffdünger) enthalten von Natur aus wasserlösliche Salze. Die Konzentration in der Flüssigkeit ist relativ hoch. Ist die Konzentration zu hoch, ist die Salzkonzentration in den Wurzeln oder auf der Blattoberfläche deutlich höher als im Zellinneren. Dies führt zu Austrocknung, Schrumpfung und Absterben der Pflanzenzellen, verbrannten Blatträndern, braunen Wurzeln und Wurzelfäule. Zeigt die Pflanze gelbe Blätter, verbrannte Blattränder oder andere Anzeichen von Verbrennungen, sollte der Wurzelbereich sofort mit klarem Wasser abgespült und die Düngerkonzentration reduziert werden.
Flüssigdünger werden in Lösungs- und Suspensionsdünger unterteilt. Lösungsdünger enthalten alle Nährstoffe vollständig in Wasser gelöst, wodurch eine klare, homogene Flüssigkeit ohne Ablagerungen entsteht; sie werden einfach vor Gebrauch mit Wasser verdünnt. Suspensionsdünger hingegen enthalten Nährstoffe, die in feinen Partikeln in der Flüssigkeit suspendiert sind. Sie setzen sich beim Stehen ab und müssen daher vor Gebrauch gut geschüttelt werden. Während der Anwendung ständig umrühren.
Die größte Herausforderung bei der Ausbringung von Flüssigdünger besteht an Regentagen. Die Anwendung vor oder nach Regen birgt Risiken für die Umwelt und führt zu Nährstoffverlusten. Wird der Dünger unmittelbar nach oder kurz vor starkem Regen ausgebracht, wird die Düngelösung leicht vom Regenwasser weggespült, kann von den Pflanzen nicht effektiv aufgenommen werden und gelangt durch Oberflächenabfluss in Entwässerungsgräben oder natürliche Gewässer. Übermäßige oder unsachgemäße Düngung sollte vermieden werden, da sie zu verstärkten Nährstoffverlusten, insbesondere von Stickstoff- und Phosphordüngern, führt. Dies beeinträchtigt die Stabilität des Ökosystems. Daher sollten Konzentration und Häufigkeit der Flüssigdüngung streng kontrolliert werden, um Regenperioden zu vermeiden. Die Ausbringung sollte erfolgen, wenn der Boden nicht durchnässt ist. Stabiles Wetter trägt dazu bei, die Wirksamkeit des Düngers zu gewährleisten und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Die sachgemäße Lagerung und Handhabung von Flüssigdüngern ist entscheidend für die Produktstabilität. Flüssigdünger sollten kühl, trocken und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt gelagert werden. Hohe Temperaturen oder UV-Strahlung können zu Nährstoffabbau, Verfärbungen oder erhöhtem Druck im Behälter führen.
Bei der Anwendung des Produkts sollten Schutzhandschuhe und eine Schutzbrille getragen werden, da einige Inhaltsstoffe Hautreizungen oder Augenreizungen verursachen können. Sofern auf dem Produktetikett nicht ausdrücklich die Mischbarkeit angegeben ist, dürfen chemisch unverträgliche Düngemittel nicht gemischt werden. Unsachgemäßes Mischen kann zu Ausfällungen, verringerter Nährstoffverfügbarkeit oder unerwünschten chemischen Reaktionen führen und somit die Sicherheit und Wirksamkeit beeinträchtigen. Rutom VFOLI Aminosäure-Flüssigdünger kann mit Insektiziden, Fungiziden und Akariziden kombiniert werden.
Fazit
Wenn Ihre Pflanzen dringend Nährstoffe benötigen, ist Flüssigdünger eine gute Option. Achten Sie jedoch unbedingt auf das richtige Mischungsverhältnis, den Anwendungszeitpunkt und die Witterungsbedingungen. Andernfalls bleibt der gewünschte Effekt aus, die Pflanzengesundheit kann beeinträchtigt werden, was wiederum den wirtschaftlichen Ertrag mindert. Lesen Sie vor der Anwendung stets die Produktanweisungen und verdünnen Sie den Flüssigdünger entsprechend dem Wachstumszustand der Pflanze und der Anwendungsmethode. Prüfen Sie außerdem, ob der gewählte Flüssigdünger mit anderen Insektiziden oder Akariziden verträglich ist. Wir hoffen, dieser Blog hilft Ihnen, Flüssigdünger besser zu verstehen und richtig anzuwenden. So verbessern Sie die Qualität und den Ertrag Ihrer Ernte.
F: Wie schnell nehmen Pflanzen Flüssigdünger auf?
A: Sehr schnell. Da die Nährstoffe in Flüssigdüngern bereits gelöst sind, können Pflanzen sie innerhalb von Minuten bis wenigen Stunden aufnehmen. Je nach Pflanzenart und Umweltbedingungen ist die Aufnahme größtenteils innerhalb von 24 Stunden abgeschlossen.
F: Ist Flüssigdünger besser als Granulatdünger?
A: Nicht unbedingt „besser“ – sie dienen einfach unterschiedlichen Zwecken. Flüssigdünger werden schnell aufgenommen und lassen sich flexibel anwenden, während Granulatdünger die Nährstoffe langsam freisetzen und so eine länger anhaltende Wirkung mit weniger Anwendungsintervallen ermöglichen.
F: Kann ich Flüssigdünger wöchentlich ausbringen?
A: Es hängt vom Bedarf der Pflanzen ab. Starkzehrer wie Gemüse oder Systeme mit häufiger Bewässerung benötigen möglicherweise alle 1–2 Wochen eine Düngung. Halten Sie sich jedoch stets an die empfohlenen Verdünnungsraten, um Nährstoffverbrennungen oder Überdüngung zu vermeiden.
F: Wie lässt sich die Ablagerung von Sedimenten in Suspensionsdüngern verhindern?
A: Vor Gebrauch gründlich schütteln und während der Anwendung ständig umrühren. Durch kontinuierliches Rühren wird verhindert, dass sich schwerere Partikel absetzen, wodurch sichergestellt wird, dass der Dünger gleichmäßig verteilt wird und die Nährstoffe gleichmäßig an die Pflanzen abgegeben werden.
F: Kann ich gemischten Flüssigdünger lagern?
A: Im Allgemeinen nein. Verdünnte Lösungen neigen dazu, sich zu entmischen, Ablagerungen zu bilden oder mit der Zeit an Nährstoffstabilität zu verlieren. Für optimale Ergebnisse mischen Sie nur die benötigte Menge an und wenden Sie diese sofort gemäß der Produktanleitung an.


